Der VEB Funkwerk Köpenick mit Sitz in Berlin, war einer der bedeutendsten Einrichtungen für Nachrichtenelektronik in der DDR. Das Hauptwerk in Berlin-Köpenick beschäftigte über 3000 Mitarbeiter.

Es war aus einem 1934 gegründeten Unternehmen hervorgegangen, der Gesellschaft für elektroakustische und mechanische Apparate mbH (GEMA).

Der Schwerpunkt des Unternehmens war nach 1945 die Entwicklung von Rundfunksendeanlagen. Beispielsweise kam die Funktechnik des Berliner Fernsehturms aus diesem Werk. Außerdem wurden Schiffsführungsanlagen und Schiffssender gebaut, sowie UKW-Sprechfunkgeräte.

Solch ein Unternehmen hatte natürlich auch eine Berufsausbildung und eine eigene Berufsschule, mit Lehrwerkstätten.

Die Lehrwerkstätten waren bestens ausgestattet mit einer Dreherei und Fräserei, einer Blechbearbeitung, sowie einer Werkstatt zur Montage von elektronischen Geräten.

1992 erwarb die DeTeWe das Unternehmen und benannte es in DeTeWe Funkwerk Köpenick GmbH um. Der Betrieb wurde schließlich ganz aufgelöst und einige Fabrikhallen beseitigt.

Einen Teilbereich übernahm der Konzern Rohde & Schwarz und ließ ihn ab September 1992 als FTK Funktechnik Köpenick GmbH firmieren.

Das große Verwaltungsgebäude entlang der Wendenschloßstraße steht seit einigen Jahren leer.

Im Jahr 2016 wurde ein Bebauungsplan beschlossen, wonach das gesamte Areal in ein Wohnquartier mit ca. 750 bis 800 Wohneinheiten und gewerblichen Nutzungen umgestaltet werden soll.

 

Bilder vom ehemaligen Funkwerk Köpenick 2010: